Profanierung der Klosterkirche in Wimbern

Der Altarraum in der Kirche des Heilig-Geist-Klosters in Wimbern. Der Termin für die Profanierung steht jetzt fest.
Die Profanierung der Kirche des Heilig-Geist-Klosters in Wimbern nimmt am 24. April 2024 Weihbischof Matthias König aus Paderborn vor.

Zweite Profanierung (=Entweihung) eines Gotteshauses der Steyler Missionsschwestern in Wimbern. Nach der Entweihung der Kapelle des ehemaligen Marienkrankenhauses ist das „Aus“ für die Klosterkirche offenbar beschlossene Sache.

Seit Ende März 2024 ist das Heilig-Geist-Kloster der Steyler Missionsschwestern in Wimbern nahezu verwaist. Nur noch letzte Aufräumarbeiten stehen auf dem Programm. Über die Folgenutzung des Gebäudes und der dazugehörigen Flächen herrscht noch Unklarheit. Das Aus für die Klosterkirche ist aber offenbar beschlossene Sache. Im Pfarrbrief „miteinander“ der Katholischen Kirchengemeinde St. Antonius von Padua und St. Vinzenz Wickede weist Pfarrer Thomas Metten auf die bevorstehende Profanierung der Klosterkirche hin. Weihbischof Matthias König aus Paderborn wird am Mittwoch, 24. April 2024, zum letzten Mal dort die heilige Messe feiern. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr. Anschließend nimmt er die Entweihung der Kirche vor. Damit endet die Geschichte der Klosterkirche 24 829 Tage nach der Konsekration.

Die Klosterkirche ist nicht das erste Gotteshaus in Wimbern, das einer weltlichen Nutzung zugeführt wird. Nach der Schließung des Marienkrankenhauses im Dezember 2011 wurde in dem Gebäudekomplex die Kapelle durch Pater Werner Bach, Pfarrer Heribert Ferber und Pater Josef Pirzkall SVD entweiht. Zuvor hatte der damalige Generalvikar des Erzbistums Paderborn, Alfons Hardt, ein entsprechendes Dekret unterzeichnet.