Wimbern im Nationalsozialismus

Die Material- und Quellenlage hinsichtlich gesicherter Aussagen zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Situation Wimberns in der Zeit des Nationalsozialismus ist in weiten Teilen schwierig. Zum einen sind nur noch wenige Wimberner Zeitzeugen zu befragen, zum anderen geben die Protokolle der Wimberner Ratssitzungen und die Pfarrberichte dieser Zeit nicht so viel her.

Als ergiebigere Quelle erweist sich die seit 1860 existierende „Mendener Zeitung“, die als Original und als Mikrofilm im Stadtarchiv Menden einzusehen ist.

Darüber hinaus verfügt das Stadtarchiv über weitere Unterlagen, die helfen, ein Bild von der NS-Zeit zu zeichnen. Dabei kann dieses Bild von Wimbern in der NS-Zeit nur unvollständig sein. Es kann bestenfalls nur gelingen, einige Schlaglichter auf diese Zeit zu richten und unter bestimmten Themen deutlich zu machen, was das Leben in der damaligen Zeit bestimmte.

Alle folgenden Aussagen sind allerdings nicht allgemeiner Natur, sondern stützen sich auf Quellen – zumeist der „Mendener Zeitung“ -, in denen das Amt Menden beziehungsweise Wimbern konkret genannt wurde (wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, gehörte Wimbern zur damaligen Zeit zum Amt Menden).

Zur Verdeutlichung der damaligen Denkweise und Wortwahl, verbunden mit einem besonderen Pathos, werden in den folgenden Kapiteln an einigen Stellen die Quellen im Originalwortlaut zitiert.

Der hier angesprochene Zeitrahmen erstreckt sich vom 30. Januar 1933 bis zum 8. Mai 1945.